Freiwillige Feuerwehr

Wombach

24 Std.-Schicht bei der Jugendfeuerwehr Wombach

Auch in diesem Jahr hieß es für die Jugendfeuerwehr Wombach wieder „Einrücken zum 24 Stunden Dienst“. 7 Feuerwehranwärter und 2 Mann die erst vor Kurzem in den aktiven Dienst gewechselt sind trafen sich vergangenen Freitag zum Jugendfeuerwehrwochenende. Nachdem der Schlafraum bezogen, die Ausrüstung kontrolliert und die Spielregeln fürs Wochenende bekannt waren ging es schon los zum ersten Einsatz.
Wie sollte es anders sein; es war wie in den Vorjahren eine Ölspur, die allerdings durch den starken Regen am Freitag kaum noch aufzufinden war.
Wieder zurück im Gerätehaus lies der zweite Einsatz nicht lange auf sich warten. Ein Passant hatte im Wald Hilferufe gehört und die JF alarmiert. Nach kurzer Suche im Wald, behindert durch Dunkelheit und Regen konnte ein gestürzter Radfahrer gefunden werden. Während des Einsatzes stellt sich zudem noch heraus, dass der Radfahrer nicht alleine unterwegs war und noch eine zweite Person gesucht werden musste. Auch diese wurde schnell gefunden und nach der Erstversorgung dem „Rettungsdienst“ übergeben. Nach einem Unterricht zum Thema „Gefahrgut“ und dem wohlverdienten Abendessen blinkte die nächste Meldung auf dem Alarmmonitor. Es galt eine, in eine Werkstattgrube gestürzte Person, möglichst schonend zu retten.
Die nächste Herausforderung stand mit einem Containerbrand auf dem Vereinsheimparkplatz an. Aus nicht geklärter Ursache geriet ein mit Holz beladener Container in Brand. Erst nach dem Aufbau der Wasserversorgung von einem Unterflurhydranten konnte der Brand dann gelöscht werden.
Bevor die Kids dann endlich in ihre Schlafsäcke kriechen konnten wurden die beiden Gruppen nochmals getrennt alarmiert. Einmal zu einem vollgelaufenen Keller, der auszupumpen war, und zu einem Brand eines Elektroschaltkastens, welcher mit einem CO2-Löscher bekämpft wurde.
Tag 2 begann mit einem Notruf aus der Wombacher Straße. Um eine von einer Leiter gestürzten Person versorgen zu könne, musste zuerst die Tür des Anwesens aufgebrochen werden. Direkt auf der Rückfahrt von diesem Einsatz hieß es für die eine Gruppe auf zur „Tragehilfe“. Aber kein Rettungsdienst wartete, sondern nur die Tüte mit den Frühstücksbrötchen beim Bäcker.
Direkt nach dem Frühstück wurden die Jungs zu einem Verkehrsunfall gerufen. Ein PKW war gegen einen Stromkasten gefahren und musste, bevor der Verletzte gerettet werden konnte, sicher von der Elektroverteilung entfernt werden.
Dass man beim Unterricht zum Thema Gefahrgut gut aufgepasst hatte konnte man beim nächsten Einsatz beweisen. Eine unbekannte Flüssigkeit lief aus einem mit Gefahrentafel gekennzeichneten Behälter aus. Nur mit spezieller Schutzkleidung konnte am Behälter gearbeitet werden und es galt ein Einlauf der Flüssigkeit in die Kanalisation zu verhindern.
Zimmerbrand mit 5 vermissten Personen war die nächste Alarmmeldung. Im Wombacher Vereinsheim mussten zwei Atemschutztrupps los zum Innenangriff. Mit simulierten Atemschutzgeräten mussten die beiden Trupps die vernebelten Räume absuchen und nach kurzer Zeit waren alle Vermissten gefunden und mit Fluchthauben ins Freie gebracht.
Ein Bauunfall mit Pfählungsverletzung sowie ein Kaminbrand standen noch auf dem Plan bevor zum letzten Einsatz, Rauchentwicklung im Sackenbacher Wald, alarmiert wurde.
Aber wie so oft stellen sich solche Rauchentwicklungen nur als Käferfeuer oder wie in unserem Fall als Lakefleischesssen heraus.
Nach dieser Stärkung konnte man mit voller Kraft ans Aufräumen und wieder „Einsatzklar-Machen“ der Autos gehen und ein spannendes Jugendfeuerwehr-Wochenende neigte sich dem Ende.
Es war ein breites Einsatzspektrum, das den Jugendlichen geboten wurde, zusammen mit den Ausbildungsinhalten nehmen die Feuerwehanwärter hoffentlich viel für ihren weiteren Weg mit. Spaß hat es jedenfalls gemacht; den Jungs aber auch den Jugendwarten mit ihrem Vorbereitungsteam.