Freiwillige Feuerwehr

Wombach

Jugendfeuerwehr Wombach pausenlos im Einsatz

Im Gerätehaus der FF Wombach ging es vergangenes Wochenende zu wie bei der Berufsfeuerwehr. Ursache des Ganzen war aber Gott sei Dank nur das diesjährige Jugendfeuerwehrwochende.

Am Samstagvormittag um 10:00 Uhr bezogen die 7 Feuerwehranwärter "ihre Wache" und richteten sich ihren Schlafraum ein. Zu "Schichtbeginn" musste natürlich die persönliche Ausrüstung, sowie das Fahrzeug kontrolliert werden und es gab eine Einweisung in die Regeln des Wochenendes.

Kurz darauf wurden die Jungs schon durch den ersten Alarm aufgeschreckt, fast schon traditionell war das erste Alarmstichwort "Ölspur". Aus einem geparkten Fahrzeug lief Öl aus und hinterließ auf dem Parkplatz eine 5m lange Ölspur. Nach Absicherung der Einsatzstelle und Unterstellen einer Auffangwanne wurde mittels nachgefordertem Bindemittel die Straße gereinigt.

Kaum zurück im Gerätehaus lief der zweite Alarm auf. Diesmal war die Meldung "Baum auf Fahrbahn". Beim Eintreffen am Einsatzort stellte sich aber heraus, dass es sich nur um einen kleinen Ast handelte, welche problemlos beseitigt werden konnte.

Noch während der Rückfahrt kam über Funk die nächste Aufgabe. An der "Alten Schule" in Wombach zeigte die extra für dieses Wochenende installierte Brandmeldeanlage mittels roten Blitzlicht und schrillem Warnton einen ausgelösten Rauchmelder an. Nachdem per Laufkarten der entsprechende Rauchmelder gefunden wurde stellte sich aber heraus, dass es sich um einen Fehlalarm handeln musste.

Nun konnte man wieder ins Gerätehaus einrücken und sich dem Mittagessen widmen. Allerdings hat die Zeit nicht zum Mittagsschlaf ausgereicht. Auf dem Alarmmonitor blinkte der nächste Einsatz auf. Diesmal galt es einen vermissten Pilzsammler im Wald zu suchen. Der Notrufer gab an, die Person zuletzt in der Nähe des T-Punktes 3109 gesehen zu haben. Nach der Anfahrt und der Aufteilung in drei Suchtrupps wurde in der unmittelbaren Umgebung des T-Punktes mit der Suche begonnen. Nach einer Weile kam über die Leitstelle die Nachricht, dass das Handy der Person mittlerweile geortet werden konnte. Daraufhin wurde hier die Suche abgebrochen und nach dem Identifizieren der Koordinaten die Suche in der Nähe das Karl-Neuf-Platzes fortgesetzt. Hier wurde die Person, welche im unwegsamen Gelände einen Hang hinuntergestürzt war, relativ schnell gefunden, patientenschonend gerettet und nach der Erstversorgung der Bergwacht zum Weitertransport übergeben.

"THL, Person eingeklemmt" so war die nächste Alarm-Meldung. In einem Lagerbereich war ein Mitarbeiter von einer herabgestürzten Palette eingeklemmt worden und musste befreit werden. Nach der Erstversorgung des Lageristen, wie der, des unter Schock stehenden, Vorgesetzten, konnte auch dieser Einsatz erfolgreich abgeschlossen werden.

Beim nächsten Einsatz schlug der CO-Warner des Gruppenführers schon beim Betreten des Gebäudes Alarm. Daraufhin wurde ein Atemschutztrupp zum Erkunden des Gebäudes eingesetzt. Auf Grund eines im Raum entzündeten Holzkohlengrills kam es zu einer Kohlenmonoxid-Vergiftung von
4 Personen. Die Personen sowie der Hund der Familie wurden vom Angriffstrupp schnellstmöglich ins

Freie gebracht und die Räumlichkeiten entsprechend gelüftet. Bei diesem Einsatz machte sich die zu Beginn des Nachmittags durchgeführte Ausbildungseinheit "Kohlenmonoxid" positiv bemerkbar.

Nach dem Abendessen und etwas Freizeit mit Dart und sonstigen Spielen lief ein Alarm zur Unterstützung des Rettungsdienstes "Tragehilfe" auf, bevor nochmals ein Brandeinsatz, diesmal ein außer Kontrolle geratenes Lagerfeuer in der Nähe des Bolzplatzes anstand.

Nachdem das LF, wieder einsatzbereit, in der Fahrzeughalle stand, ging der erste Tag des Wochenendes langsam zu Ende.

Der zweite Tag begann mit einem Alarm mit dem Stichwort "Bombenfund". Außer weiträumigen Absperren des Gefahrenbereichs und der Verständigung des Kampfmittelräumdienstes" war hier wenig auszurichten.

Nach kontrollierter Sprengung der Bombe konnte auch hier Entwarnung gegeben werden.

Und schon wieder lag, laut Alarmierung, ein Baum auf der Straße. Diesmal allerdings war es wirklich ein Baum im Gegensatz zum Vortag. Nach dem Zerkleinern mittels Bügelsäge konnte auch dieser zur Seite geräumt werden und die Straße war wieder passierbar.

Direkt von diesem Einsatz wurde zu einer verdächtigen Rauchentwicklung im Industriegebiet alarmiert, was sich aber als Fehlalarm herausstellt.

Auf der Rückfahrt zum Gerätehaus lief schon wieder ein Alarm der BMA "Alte Schule" auf. Aber diesmal war es kein Fehlalarm. Das komplette Untergeschoss der alten Schule war dicht verraucht. Zwei Personen konnten vom Atemschutztrupp mittels Fluchthauben ins Freie gebracht werden. Nachdem der Wassertrupp die Wasserversorgung aus dem Unterflurhydrant aufgebaut hatte konnte dieser den Angriffstrupp bei der Absuche der verrauchten Räumlichkeiten unterstützen.

Alle freuten sich schon aufs Mittagessen, da kam noch ein Einsatz dazu. Kleintierrettung "Hund in Rohr" meldete die Leitstelle. Nach dem man kontrolliert hatte, wie weit der Hund in dem Kanalrohr steckte, wurde der Bereich entsprechend frei geschaufelt und das Rohr abgetrennt, so dass der Hund aus seiner misslichen Lage befreit werden konnte.

Nachdem nun alle Gerätschaften wieder auf Vordermann gebracht, die Fahrzeuge gewaschen waren ging‘s zum wohlverdienten Mittagessen und nach dem Aufräumen im Gerätehaus und einer kurzen Nachbesprechung ging ein ereignisreiches Wochenende mit Einsätzen, Ausbildung und Spielen zu Ende, das sowohl den Jugendlichen, den Jugendwarten sowie den fleißigen Mithelfern und Einsatzvorbereiten aus der aktiven Wehr viel Spaß gemacht hat.